Für mich war der Sinai eine beeindruckende und abwechslungsreiche Landschaft mit hohen felsigen Bergen, Schluchten und schmalen Canyons in den verschiedensten Farben. In ersten Teil dieser Tour wurde gewandert und im zweiten Teil ritten wir, geführt von Beduinen, mit ihren Kamelen durch eine Sand- und Steinwüste. Geschlafen wurde immer ohne Zelt im Freien und da der Mond nicht schien, erlebte ich einen intensiven Sternenhimmel. Höhepunkt der Wüstentour war eine Einladung der Beduinen, wo wir im Beduinenzelt mit einem traditionellen Essen bewirtet wurden. Zwischen den Tourteilen gab es 2 Tage Erholung am Roten Meer in Nuweiba, die ich zum Tauchen nutzte und so auch die Unterwasserwelt kennenlernte.

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Tagebucheintragung:

Übernachtung im Freien in einem Beduinendorf. Nach dem Frühstück begann die Bergwanderung (Ziel- Gipfel des Katharinenberges 2642 m) und es ging bergauf, bergab durch ein Seitental. Bis zum Mittagsjause wanderte die Gruppe für mich zu langsam und mit zu vielen Pausen. Nach einem kurzen Abstieg ging es steil bergauf und ich durfte mein Tempo vorausgehen. Auf meinem Rucksack trug ich noch einen dicken Baumstamm zum Kochen für unser Abendessen. Ich war toll in Form und genoss es schnell bergaufzugehen. Oben angekommen warteten schon die Beduinen, die mit Kamelen unser Hauptgepäck transportierten. Einer spielte mit seinem Handy arabische Musik, einigte tanzten und auch ich vergas die Müdigkeit eines Tagesmarsches und tanzte mit. Den Sonnenuntergang erlebte die gesamte Gruppe auf der Spitze des Katharinenberges, da gab es schon Emotionen als die Sonne langsam glutrot hinter den vielen Bergen versank.

Josef