Marokko - Tazzarine bis Erg Znaigui bei Merzouga 2015


Bei diesem Trekking durch die Wüste des südlichen Marokko waren wir durch weite Ebenen aus Kies, Fels, festen und auch kräfteraubenden weichen Sand unterwegs, meist im weglosen Gelände. Aber auch zerklüftete Berge mit weiten, traumhaften Aussichten und Dünenfelder mit vielen und manchmal auch sehr hohen Dünen überquerten wir. Unsere Ausrüstung wurde von Lastkamelen getragen. Ich schlief meist im Freien unter einem unbeschreiblich schönen Sternenhimmel und vor dem Einschlafen gab es immer viele Sternschnuppen zu bewundern.



Tagebucheintragung:

Heute war ein langer Trekkingtag, wir standen schon um 5.30 Uhr auf, noch im Finstern. Als wir losmarschierten kam die Sonne gerade hinterm Horizont hervor und die langen Schatten schufen eine magische Stimmung. Zuerst ging es über eine liebliche gewellte Landschaft mit fantastischen Bergen im Hintergrund und dann ging es auf den Djebel Tadaout. Die Aussicht war unbeschreiblich. Wir sahen nicht nur unseren zurückgelegten Weg, auch unser Tagesziel die Dünen von Znaigni waren in ganz weiter Ferne zu sehen. Es wurde dann auch noch ein langer Marsch, unterbrochen von einem Mittagspicknick. Ich war gut in Form und als unsere beiden Großzelte, das Küchen- und das Essenszelt am Horizont auftauchten, war es für mich wie ein nach Hause kommen. Diesmal aber mit Wehmut, denn es war unser vorletzter Trekkingtrag. Am Abend überbot sich unser Koch Ibrahim wieder einmal, es Gab Ziege mit Gemüse – sehr, sehr gut.

Josef