Chile - Patagonien 2003


Nach drei Tagen auf Feuerland, wo wir im Tal Tierra Mayor und im Nationalpark Terra del Fuego wanderten (teilweise im Schnee, über Hochmoore und Schwingrasen - alles recht schlammig) begann unser Trekking im Gebiet des Fitz Roy und Cerro Torre. Hier lernten wir das Patagonienwetter kennen, Stürme bis 100 km/h mit Schnee und Regen und gleich darauf wieder Sonnenschein.



Tagebucheintragung, Sonntag, 16.11.:

VIEDMA-GLETSCHER: Ich war erstmals auf Steigeisen unterwegs. Für mich ein weiterer Höhepunkt der Reise. Gehen auf Steigeisen war kein Problem. Es gab einen leicht auf- und absteigenden Teil und dann einen gewaltigen zerklüfteten Teil - eine eisige Urlandschaft. Riesige tiefe Spalten und aufgetürmte Eisberge, es war auch möglich in einige Spalten zu steigen - ein leichtes Knarren und Krachen begleitete uns. Wir sahen ein wunderbares Farbspiel weiß - blau. Ein intensives, schwer beschreibbares Blau leuchtete uns aus vielen Spalten entgegen. Wir gingen auch durch einen Eistunnel - Wasser tropfte hinunter, eine tolle Stimmung.
Alles geht einmal zu Ende. Am späten Nachmittag gab es einen Kaffeelikör on the rocks mit 1000-jährigem Gletschereis, das unsere Bergführer mit dem Pickel herausschlugen.

Josef



In Chile wanderten wir im Gebiet der Torres del Paine und der Aufstieg bis zum Fuß der Türme war eine weiterer Höhepunkt. Auch Wanderungen beim Lago Grey mit traumhaften Aussichten bleiben unvergessen.