Hier habe ich Afrika hautnah erlebt. Wir sind nur mit "öffentlichen" Verkehrsmitteln, Zug, Bus und Sammeltaxi gereist. Die Fahrt mit dem Zug von Da es Salam nach Moshi (3.Akrika-Klasse mit 20 Stunden Fahrzeit für 550 km) kostete nur EUR 1,-, dafür konnten die Mitreisenden stehend schlafen, so voll war der Waggon. Es war aber ein unvergessliches Erlebnis, natürlich auch die überfüllten Busse.

Tagebucheintragung, Montag, 19.1.:

Wir wanderten auf der Marangu-Route. Unglaublich in der heutigen Zeit, aber wir waren nur 13 Wanderer an diesem Tag die vom Gate aus den Aufstieg begannen. Durch die verschiedenen Klimazonen, Regenwald - Heide/Hochmoor - Hochwüste ging es aufwärts und jeder Tag war ein großes Erlebnis. Aber die beschwerliche Anreise forderte auch ein Opfer - ich sah den Gipfel nicht. Bei ca. 5500 Höhenmetern kehrte ich um und ich war keine Sekunde darüber enttäuscht. Ich hatte ja noch viele Höhepunkte vor mir. Eine Exklusivsafari in den Ngorongorokrater und zum Lake Manyara. Auch die Fahrt mit den überfüllten Sammeltaxis über die Grenze nach Kenya war ein Höhepunkt. Im Nordosten Kenyas an der Grenze zu Tansania verbrachte ich einige Tage bei den Maasais und ich hatte auch das Glück in ein Maasai-Haus eingeladen zu werden.

Josef